Samstag, 17. Juni 2017

Alarmanlage - teuer, aufwendig, nutzlos?



Teuer?

Natürlich kostet die Anschaffung einer Alarmanlage Geld.
Die Preisunterschiede sind riesig, die Qualität selbstverständlich auch.

Alarmanlagen kann man inzwischen sogar bei Discountern erwerben, viele Produkte werden übers Internet angeboten.

Die Errichtung einer professionellen Alarmanlage überlässt man am besten den Profis. Sie wissen, wo und wie die einzelnen Komponenten zu installieren sind, wie die Anlage programmiert wird und auf welche Parameter bei der Installation und Implementierung zu achten sind.

Außerdem ist es sinnvoll, die Alarmanlage regelmäßig warten zu lassen, damit alle Komponenten im Einklang reibungslos funktionieren.

Die Installation vom Fachmann ist natürlich teurer, als die Anschaffung beim Discounter. Dafür erhält man allerdings ein sicheres Produkt, eine fachmännische Installation und Programmierung sowie das Angebot der turnusmäßigen Wartung.
Dadurch dass die Produkte technisch immer komplexer werden, ist es sinnvoll auf einen Fachmann zu setzen, der sich regelmäßig weiterbildet, und so auf dem neuesten Stand der Technik ist.

Aufwendig?

Für die Nachrüstung einer Alarmanlage in einem bestehenden Gebäude/einer bewohnten Wohnung empfiehlt sich ein funkbasiertes Modell. Diese lässt sich ohne größere bauliche Maßnahmen installieren und verfügt dennoch über alle Komponenten, um Ihr Heim vor Dieben zu schützen.

Natürlich bieten wir auch die verdrahtete Variante an. Diese empfiehlt sich besonders für Neubauten, bei denen von Anfang an die Installation einer Alarmanlage geplant ist.

Egal, für welche Variante man sich entscheidet: Je nach Umfang Ihrer Anlage dauert die Installation in der Regel nicht länger als 1 – 3 Tage.

Nutzlos?

Wir betonen immer wieder, dass eine Alarmanlage stets als Ergänzung zu mechanischem Einbruchschutz zu verstehen ist. Natürlich meldet die Anlage auch einen Einbruch, wenn sie nur einfache Türsicherungen ohne einbruchhemmende Wirkung installiert haben, dennoch empfehlen wir das Zusammenspiel von beidem, um es den Einbrechern so richtig schwer zu machen.

Aus unserer Erfahrung heraus zielt die Installation einer Alarmanlage einerseits auf Abschreckung ab, andererseits gibt sie Menschen, die bereits Einbruchsopfer geworden sind, das Sicherheitsgefühl zurück.

Der Lärm, den eine Alarmanlage aussendet, sobald sie ausgelöst wird, kann Einbrecher wirksam in di Flucht schlagen, denn keiner von ihnen möchte bei der Tat entdeckt werden. Zudem schreckt der schrille Alarmton auch ihre Nachbarn auf.

Mit der Möglichkeit, die Anlage auf einen externen Sicherheitsdienstleister aufzuschalten, kann dieser im Alarmfall reagieren.
Wohin die Anlage aufgeschaltet wird, entscheiden Sie.

Zusätzlicher Nutzen einer Alarmanlage besteht zudem, wenn sie die Anlage mit den gesetzlich vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern vernetzen. So wird auch im Brandfall ein Alarm ausgelöst. Außerdem haben sie so alle Rauchmelder stets im Blick. Einzelmelder können nämlich unbemerkt ihre Funktion verlieren (einige senden bei niedrigem Batteriestand nur kurzzeitig einen Warnton aus, andere gar keinen). Das kann Ihnen mit vernetzten Meldern nicht passieren.


Detaillierte Möglichkeiten, wie auch Sie von der Installation einer Alarmanlage profitieren können, besprechen wir gern in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen.

Schreiben Sie uns: beratung@sysdacom.de

Oder rufen Sie uns an: 030-6097066.

Wir freuen uns auf Sie!

Bis dahin bleiben Sie sicher!
Ihre SYSDACOM GmbH

Freitag, 16. Juni 2017

Wie kommen die Diebe ins Haus? Ein Ranking



Das Ranking basiert auf unseren Erfahrungen und hat keinen repräsentativen Charakter. Da die meisten Kunden erst zu uns kommen, wenn ein Einbruch geschehen ist, erfragen wir natürlich zunächst in der Bedarfsanalyse, durch welchen Zugang sich die Einbrecher Zutritt verschafft haben: 

Das sind unsere Ergebnisse:


Platz 1
Terrassentür/Balkontür

Statistisch gesehen kommen die meisten Einbrecher durch die Terrassen- oder Balkontür. Daher sollten diese Zugänge auch gut gesichert sein. Neben der mechanischen Sicherung (Pilzkopfverriegelung, Stangenschlösser, abschließbare Griffe) ist hier als Bestandteil des elektronischen Einbruchschutzes ein Magnetkontakt zu empfehlen, der sobald die Tür geöffnet wird, die Alarmanlage auslöst.

Manche Einbrecher machen sich allerdings gar nicht erst die Mühe, die Tür aufzuhebeln, sondern werfen einfach die Scheibe ein. Hier schlägt unser Glasbruchsensor Alarm und löst ebenfalls die Anlage aus.

Mechanisch absichern kann man das Glas kostengünstig mit einer Schutzfolie, oder (das ist natürlich kostenintensiver) mit entsprechendem Sicherheitsglas.


Platz 2
Fenster


Auch hier empfehlen wir neben der mechanischen Sicherung (siehe oben) einen Magnetkontakt, der die Alarmanlage auslöst, sobald das Fenster geöffnet wird.

Wichtiger Hinweis: Bei vielen unserer Kunden, die Opfer eines Einbruchs geworden sind, waren die Fenster angekippt. Das ist wie eine Einladung an die Diebe! Daher auch bei kurzer Abwesenheit: Fenster schließen!


Platz 3
Wohnungstür

Gerade bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern kommen die Täter durch die Wohnungstür. Daher raten wir natürlich zu einer Kombination aus mechanischem (Pilzkopfverriegelung, Querschloss) und elektronischem Schutz (Magnetkontakt).

Außerdem sollte man stets die Wohnungstür abschließen, wenn man das Haus verlässt. Doch nicht nur bei Abwesenheit empfiehlt es sich abzuschließen, sondern auch nachts oder wenn man sich bspw. im Garten aufhält und so die Eingangstür nicht im Blick hat.


Platz 4
Kellerfenster oder –tür

Oftmals wird beim Einbruchschutz der Keller vergessen. Doch auch durch diese Fenster und Türen verschaffen sich Diebe Zutritt.
Kellerfenster sollten mit fest verankerten Gittern geschützt werden, Türen wie die Wohnungstür.
Natürlich kann man auch das Kellergeschoss in die Überwachung der Alarmanlage mit einbinden.


Generell raten wir stets zu einer Kombination aus mechanischem und elektronischem Schutz! So machen wir es den Einbrechern schwer. Und diese geben schnell auf, wenn sich Fenster oder Türen nicht ohne weiteres aufhebeln lassen. Und wenn sie es doch schaffen, schlägt die Einbruchmeldeanlage Alarm und damit die meisten Täter in die Flucht. Denn entdeckt werden wollen diese auf keinen Fall.

Sie haben Fragen zum Einbruchschutz?
Senden Sie einfach eine E-Mail an beratung@sysdacom.de


Bleiben Sie sicher!
Ihre SYSDACOM GmbH

Donnerstag, 15. Juni 2017

Warum ist die Aufklärungsquote bei Einbruchdiebstählen eigentlich so gering?


In Berlin ist die Aufklärungsquote bei Einbruchdiebstählen 2016 weiter gesunken. Betrug sie 2015 noch 8,5 %, lag sie 2016 nur noch bei 7,8%. Bundesweit sieht es etwas besser aus, dennoch beträgt die Aufklärungsquote lediglich 16,9 %. Das ärgert viele Bürger und erschüttert ihr Vertrauen in den Rechtsstaat.


Doch woran liegt es, dass Einbruchdiebstähle so schwer aufzuklären sind?

Ein Einbruch geschieht schnell, oft unbemerkt von den Nachbarn oder im Schutze der Dunkelheit. In der Regel hinterlassen die Einbrecher kaum verwertbare Spuren für die Ermittler der Polizei. So gibt es meist keine Fingerabdrücke, da die Diebe Handschuhe tragen.

Augenzeugen gibt es kaum oder gar keine. Bei Einbrüchen in Einfamilienhäuser gelangen die Diebe größtenteils über die Terrassentür an der Rückseite des Hauses hinein. Zudem bieten Sträucher oder Hecken auch Sichtschutz für die Eindringlinge. Kommen die Diebe in der Dunkelheit, sind sie ebenfalls schwer auszumachen.
In Mehrfamilienhäusern und Wohnblocks ist es schon wegen der vielen unterschiedlichen Bewohner schwer, potenzielle Einbrecher auszumachen. Da die Nachbarschaft untereinander oft wenig bekannt miteinander ist, lässt sich meist nicht beurteilen, ob ein unbekanntes Gesicht Besucher oder Einbrecher ist. Bei Kellereinbrüchen gibt es fast nie Augenzeugen.

Zudem besteht im Regelfall keine Täter-Opfer-Beziehung, die bei anderen Taten die Aufklärung erleichtert.

Dazu kommt, dass organisierte Einbrecherbanden ihre Ziele im Vorfeld genau ausspähen. Sie kennen also die Fluchtwege. Einbrüche finden oft in Gegenden statt, die unweit von Autobahnanschlüssen oder Schnellstraßen liegen.

Diebesgut wie Bargeld oder Wertgegenstände, die keine besondere Kennzeichnung tragen, sind zudem schwer zuzuordnen.

Dass die Polizei an Unterbesetzung sowie Überbelastung leidet, kommt den Einbrechern ebenfalls zugute.
Dennoch unternimmt die Polizei Anstrengungen, um die Aufklärungsquoten sowie die Einbruchprävention zu verbessern. Es gibt inzwischen Sonderkommissionen, die sich ausschließlich mit Einbruchdiebstahl beschäftigen: Dabei setzt die Polizei auf verstärkte Präsenz vor Ort, Beratungsangebote für Bürger und intensive Ermittlungsarbeit. Erste Erfolge sind in einigen Städten bereits erkennbar (Hamburg, Koblenz).

Viele Bürger setzen auf mechanischen und elektronischen Einbruchschutz. Dadurch bleiben immer mehr Taten beim Versuch (über 40 %).

Auch die Politik hat reagiert und eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht, die eine Mindeststrafe von 1 Jahr Haft auf Einbruchdiebstahl vorsieht. Das hilft zwar nicht bei der Aufklärung, könnte aber möglicherweise Täter abschrecken.

Natürlich kann man angesichts der Aufklärungszahlen nicht zufrieden sein, die Maßnahmen zielen aber in die richtige Richtung.

Im nächsten Teil untersuchen wir die Schwachstellen, die es Einbrechern leicht macht, sich Zutritt zu verschaffen und zeigen Ihnen, wie sie diese besser absichern können.

Bis dahin: Bleiben Sie sicher!

Ihre SYSDACOM GmbH

Quellen und weiterführende Links:
Rhein-Zeitung: http://bit.ly/2tqajAG
PKS Bundeskriminalamt, 2016, Version 2.0

Mittwoch, 14. Juni 2017

Nach dem Einbruch – Für welche Schäden kommt die Versicherung auf?



Gastbeitrag von unserem Versicherungsexperten Rayk Tomalla – Tomalla Assekuranz.


Zuerst sollte man die Polizei über den Einbruch in Kenntnis setzen und sich vergewissern, dass die Einbrecher nicht mehr vor Ort sind. Hier bloß kein Risiko eingehen! Materielle Dinge kann man ersetzen - das ist unser Job - sein Leben sollte man nicht riskieren.

Für Ihre entwendeten Besitztümer kommt Ihre Hausratversicherung auf.

Die Hausratversicherung kommt in der Regel für alle Gegenstände auf, die sich in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus befinden. Bildlich kann man sich so vorstellen:

Man dreht seine Wohnung auf den Kopf und schüttelt: Alles, was hinauspurzelt ist Hausrat.

Dieser ist in den meisten Policen gegen die Gefahren Feuer, Einbruchdiebstahl und Vandalismus, Leitungswasser, Sturm & Hagel sowie bei Blitz/Überspannung abgesichert.

Weitere Elementarschäden (z.B.: Starkregen, Hochwasser, Schneedruck) kann man je nach regionaler Lage zusätzlich versichern. Man sollte darauf achten, dass eine Mobildeckung eingeschlossen ist: 
Werden Hausratgegenstände aus einem Fahrzeug, Wohnmobil oder der Finca im Urlaub entwendet, genießt man vollen Versicherungsschutz.

Nach polizeilicher Meldung informieren Sie Ihr betreuendes Versicherungsbüro (Schadenmeldepflicht).

Die Polizei wird mit Ihnen eine Stehlgutliste aufnehmen, darin werden die entwendeten Gegenstände aufgezählt. Eine wahrheitsgemäße Auflistung ist wichtig, andernfalls kann das den Versicherungsschutz kosten. Nicht selten stellt man nach Aufnahme der Stehlgutliste fest, dass weitere Dinge fehlen. Diese müssen dann unbedingt der Polizei nachgemeldet werden.

WICHTIG: Prüfen Sie unbedingt Ihre Hausratversicherung auf den Passus „Grobe Fahrlässigkeit“. Hier sollte der Versicherer eine unbegrenzte Haftung bzw. auf die „Einrede der groben Fahrlässigkeit“ verzichten.

Was heißt, das?

In unserer täglichen Arbeit treffen wir bei ca. 90% aller Neukunden bzw. Empfehlungen auf Verträge, bei denen der Versicherer bei grober Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers, je nach Schwere der groben Fahrlässigkeit, die Entschädigungsleistung kürzen kann. Bei einigen Policen ist die Entschädigung sogar auf 5.000 € – 10.000 € begrenzt.

In diesen Situationen gibt es dann Ärger bei der Regulierung: Lasse ich zur Weihnachtszeit eine Kerze Brennen, lasse ich mein Fenster beim Verlassen angekippt, lasse ich die Balkontür auf, während ich im Garten bin, lasse ich beim Lüften mein Fenster offen, und Einbrecher nutzen das aus, oder ich stelle meinen Wasserhahn nicht ab, wenn ich verreise. Es kann also richtig teuer werden. Und, mal ehrlich, wir Menschen vergessen doch alle ab und zu etwas.

Deshalb ist es umso wichtiger, eine Hausratversicherung zu haben, die in diesen Fällen die Versicherungsleistung nicht streitig macht, wir beraten Sie hierzu gerne. Dieselbe Problematik gilt im Übrigen auch bei der Wohngebäudeversicherung. Hier ist es umso wichtiger, seine Versicherung dementsprechend anzupassen, es ist schlimm, im Falle eines Totalschadens maximal 10.000 € zu erhalten.

Eine Hausratversicherung kommt auch für Beschädigungen am Haus auf: Wenn der Dieb beispielsweise beim Einbruch den Türrahmen (Gebäudebestandteil) beschädigt hat.

Welche Voraussetzungen muss der Geschädigte erfüllen?
Der Versicherte muss seine Prämie bezahlt haben, den Schaden unverzüglich melden (SMS an den Betreuer, Email oder Anruf vorab genügen). Des Weiteren muss er seiner Schadenminderungspflicht nachkommen, beispielsweise Notverglasungen anbringen oder die Wohnungstür sichern, diese Kosten werden ebenfalls von der Versicherung übernommen.

Sie haben noch Rückfragen? Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf. Ich berate Sie gern!

Ihr
Rayk Tomalla

Signal Iduna
Generalagentur Rayk Tomalla / Tomalla Assekuranz
Bahnhofstraße 4
15711 Königs Wusterhausen
Telefon: 03375-920 28 29
Kontaktdaten