Statistisch gesehen sind nächtliche Einbrüche eher die Ausnahme, da die Täter in der Regel niemandem begegnen wollen. Daher finden die meisten Einbrüche tagsüber statt, wenn die Bewohner bei der Arbeit oder gänzlich abwesend (z. B.: in der Urlaubszeit) sind.
Das Szenario, den Einbrechern zu begegnen ist dennoch keineswegs unrealistisch. Es gibt sogar spezialisierte Diebesbanden, die die Nachtstunden für ihre Raubzüge bevorzugen (diese Tätergruppe stellen wir Ihnen im dritten Teil unserer Spezialwoche vor).
Was also tun, wenn sich Einbrecher in der Wohnung befinden?
Wir raten dringend dazu, die Konfrontation mit den Eindringlingen zu meiden und nicht den Helden zu spielen. Immerhin ist es möglich, dass der oder die Täter bewaffnet sind. Außerdem können Einbruchwerkzeuge als Waffen eingesetzt werden (Stichwort: Brecheisen, Schraubendreher), die auch schwere oder gar tödliche Verletzungen verursachen können.
Wie verhält man sich am besten?
Dazu gibt es unterschiedliche Empfehlungen:
Einige raten dazu, Licht einzuschalten und auf sich aufmerksam zu machen. Viele Diebe ergreifen bei der Tatsache ertappt worden zu sein, die Flucht.
Andere Empfehlungen legen eher nahe, sich ruhig zu verhalten und in einen abschließbaren Raum zurückzuziehen.
In beiden Fällen benachrichtigen sie umgehend die Polizei.
Stellen Sie sich den Tätern nicht in den Weg oder blockieren Fluchtmöglichkeiten. Wenn sich Einbrecher in die Enge getrieben fühlen, kann dies zu gewaltsamen Reaktionen führen.
Kooperieren Sie mit den Einbrechern, wenn es nötig ist.
Nachdem die Diebe ihr Heim verlassen haben, fassen Sie möglichst nichts an, damit Sie keine Spuren zerstören, die für die Polizei von Nutzen sein könnten.
Sofern Sie die Täter gesehen haben, versuchen Sie sich das Aussehen zu merken. Am besten gleich aufschreiben. Welche besonderen Merkmale wiesen die Täter auf? Trugen sie auffällige Kleidung? Ist Ihnen ein spezieller Dialekt aufgefallen?
Notieren Sie, welche Dinge Ihnen entwendet wurden und sperren gestohlene Geld- und Kreditkarten.
Natürlich befinden Sie sich als Opfer in diesem Moment in einer Ausnahmesituation und denken womöglich nicht an alles.
Im nächsten Artikel beleuchten wir die Täter genauer. So viel verraten wir schon vorab: Es gibt Tätergruppen, von denen wir im Zuge der Recherchen selbst zum ersten Mal gehört haben.
Bis dahin bleiben Sie sicher!
Ihre SYSDACOM GmbH
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