Mittwoch, 2. November 2016

Wie gehen Einbrecher vor? Das spähen wir heute aus


Grundsätzlich kann man zwischen Einzeltätern (was nicht bedeutet, dass sie allein unterwegs sind) und organisierten Banden unterscheiden: 

Einzeltäter sind »Gelegenheitsdiebe« und brechen ohne große Vorbereitung ein, wenn sich ihnen eine Möglichkeit bietet. 

Einbrecherbanden gehen gezielter vor.
Natürlich ist das Ausspähen dabei ein wichtiger Bestandteil. Häuser werden in gute Häuser (hier lohnt es sich) und schlechte Häuser unterteilt (hier lohnt es sich weniger).
Gute Häuser sind in der Regel freistehende Einfamilienhäuser mittleren Alters. Sie sind meist durch hohen Heckenbewuchs schwer einsehbar. Darüber hinaus gibt es keine aufmerksame Nachbarschaft.



Werden ein oder mehrere Objekte ausgewählt, greifen die Einbrecher zu unterschiedlichen Tricks und Kniffen. Nachfolgend eine kleine Auswahl:

Bettler klingeln plötzlich an der Tür und machen Bilder vom Haus und Grundstück, sowie von den Straßen.

Mit billigen Drohnen werden zuweilen Grundstücke ausgespäht.

Und natürlich werden Häuser markiert:
  • Sogenannte Gaunerzinken werden angebracht. Eine Auswahl und deren Bedeutung finden Sie hier: http://bit.ly/2euCfz0
  • Relativ neu ist der sogenannte Plastiktrick: Ein Plastikstreifen wird zwischen Tür und Rahmen geklemmt. Bleibt er längere Zeit dort, ist es ein Zeichen, dass die Bewohner nicht da sind.
  • Einige legen Münzen aus. Bleiben die Münzen liegen, kann das ein Indiz sein, dass niemand daheim ist.
  • Steine dienen auch hin und wieder zu Markierungszwecken. Die sind oft sehr schwer zu entdecken, da es sich ja auch um normalen „Straßendreck“ handeln könnte. 

Neu ist auch die Vorgehensweise, dass sich die Einbrecher und/oder deren Strohmänner als Mitarbeiter/innen einer Sicherheitstechnikfirma ausgeben und Ihnen angeblich eine Alarmanlage verkaufen wollen. Lässt man diese Leute ins Haus, wird alles genauestens ausgespäht oder direkt ein Diebstahl verübt.
Dass sich Diebe als Mitarbeiter der Gaswerke, Wasserwerke, Mitarbeiter der Telekom etc. ausgeben, ist hinlänglich bekannt.

Niemand, der seriös ist, wird bei Ihnen ohne Termin auftauchen und Zutritt zu Ihren Räumlichkeiten verlangen. Also: Nicht hereinlassen!

Weitere Maschen und Kniffe können Sie hier nachlesen:  http://bit.ly/2eV7wYY

Sollten Sie solche oder ähnliche Dinge beobachten, informieren Sie die Polizei. Diese ist dankbar für jeden Hinweis. Mit Ihrer Hilfe steigt die Möglichkeit, derartige Einbrecher- und Betrügerbanden zu fassen.

Zu guter Letzt möchten wir Sie noch vor einer weiteren Gruppe warnen:

Den Home-Car-Jackers!

Nie gehört?

Wir bis vor Kurzem auch nicht.

Das sind Einbrecher(banden), die es in Ihren Wohnräumen nur auf eines abgesehen haben: Ihren Autoschlüssel und möglichst die dazugehörigen Papiere.
Diese Einbrecher kommen vorwiegend nachts und gehen z. T. gewalttätig gegen die Opfer vor.
Das erbeutete Fahrzeug wird in der Regel schnellstmöglich ins Ausland verbracht.

Einbrecher lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um auf Beutetour zu gehen. Verhindern lässt sich ein Einbruch in jedem Fall, aber mit Aufmerksamkeit und geeigneten Schutzmaßnahmen kann man es i
hnen schwerer machen, zum Erfolg zu kommen.

Im nächsten Beitrag stehen die Opfer im Mittelpunkt unserer Betrachtungen.

Bleiben Sie aufmerksam und sicher!
Ihre SYSDACOM GmbH!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen