Statistisch gesehen, nehmen in der
»dunklen« Jahreszeit Wohnungseinbrüche zu. Daher dreht sich in dieser
Herbstwoche bei uns alles um dieses Thema.
Wir starten mit einem ganz persönlichen
Beitrag unserer Autorin. Die hat natürlich eine Alarmanlage. Eine von uns. Ist
ja logisch. Und diese hat sogar einen Namen …
Meine Einbruchmeldeanlage heißt Uschi.
Ja, ich gehöre zu den Menschen, die ihren Geräten Namen verpasst. Allerdings
hatte ich gehofft, ihren niemals auf dem Display meines Telefons sehen zu müssen.
Ein Anruf von Uschi bedeutet schließlich nichts Gutes.
Doch da war sie.
Uschi ruft an.
Augenblicklich wich jegliche Farbe aus
meinem Gesicht.
Nicht ranzugehen war natürlich keine
Option, also schob ich den Pfeil auf dem Display nach rechts.
»Einbruchalarm. Melder sowieso.«
Ich folgte Uschis Anweisungen. Kaum hatte
ich aufgelegt, rief sie erneut an.
»Einbruchalarm. Melder sowieso plus 1.«
Schnell war herauszufinden, wo der
Eindringling den Weg in meine vier Wände gefunden hatte.
Terrassentür.
Danach schnappte der Bewegungsmelder im
Wohnzimmer zu.
So weit so schlecht.
Für einen Moment war ich starr. In meinem
Kopf jedoch rasten die Gedanken.
Soll ich die Polizei anrufen? Na, wen
denn sonst, du Tröte!
Die Einbrecher nehmen bestimmt meinen
Laptop mit. Verdammt, wieso hast du die Urlaubsbilder eigentlich nicht
ausgedruckt? Toll, die sind jetzt futsch.
Ach, zum Henker mit den Bildern.
Hoffentlich ist die Katze gerade
unterwegs. Wehe, die treten nach meiner Katze, dann … ja, dann kannst du auch
nichts ausrichten. Verfluchte Einbrecher. Die Pest soll euch dahinraffen!
So in etwa lief es in meinem Kopf ab, ehe
ich in der Lage war, der ersten logischen Eingebung zu folgen. Polizei anrufen!
Ich kam nicht dazu, die Nummer zu wählen.
Mein Telefon klingelte erneut.
Es war nicht Uschi.
Sondern der Einbrecher!
Die eigene Verwandtschaft - bewaffnet mit
einem Ersatzschlüssel - steckte hinter dem Einbruchalarm. Natürlich
versehentlich.
Zum Glück! Fehlalarm.
»Na, die Anlage funktioniert aber astrein«,
bemerkte mein Chef dazu läppisch.
Das schon, dennoch hoffe ich, dass sie
mich nie wieder anruft.
In diesem Sinne: Bleiben Sie sicher!
Ihre Denise Mildes von der SYSDACOM GmbH
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