Um an Ihr Geld zu kommen, lassen sich
Betrüger einiges einfallen. Es gibt unzählige Maschen, wie Kriminelle am
Telefon versuchen, an Ihre Daten, PINs oder Ihr Geld zu kommen. Hier
ein Überblick der gängigsten Methoden:
Der Enkel-Trick:
Durch die Medien ist diese Vorgehensweise
mittlerweile weithin bekannt. Dennoch fallen leider immer noch Senioren darauf
herein.
Die Anrufer verwickeln die Senioren
zunächst in ein Ratespiel:
»Na, weißt du, wer dran ist?«
Meist geben die Senioren dann selbst einen
Namen preis und helfen somit den Betrügern bei ihrem Spiel.
Viele Menschen haben dadurch schon
mehrere tausend Euro verloren.
Daher ein paar Tipps:
- Wenn sich jemand nicht selbst namentlich vorstellt, seien Sie misstrauisch!
- Wenn jemand am Telefon Geld von Ihnen fordert, legen Sie sofort auf! Die Trickbetrüger werden gewiss wiederholt anrufen, bleiben sie hart.
- Lassen Sie sich nicht über Ihre persönlichen (und schon gar nicht finanziellen) Details ausfragen.
- Geben Sie unbekannten Personen niemals Ihr Geld.
- Bei verdächtigen Anrufen informieren Sie die Polizei.
Falsche Polizisten:
Wie auch im vorangegangenen Artikel geben
sie vor, Sie vor einem Einbruch schützen zu wollen. Dabei verlangen Sie
entweder, dass Sie Ihre Wertgegenstände der Polizei zur Verwahrung aushändigen
sollen, oder sich bei Ihnen vor Ort ansehen möchten, wie Ihre Wertgegenstände
gegen Diebstahl gesichert sind.
- Sollten Sie einen Anruf der (vermeintlichen) Polizei erhalten, lassen Sie sich Name, Dienstnummer und Telefonnummer der Polizeidienststelle geben und geben an, zurückzurufen. Oft sehen Sie im Display zwar die richtige Nummer der Dienststelle, doch es kann sich hierbei um eine Manipulation handeln.
- Erscheint im Telefondisplay die Nummer des Notrufes der Polizei (110) können Sie sofort davon ausgehen, dass es sich hier um Manipulation handelt. Die Polizei ruft niemals von der Notrufnummer aus an!
- Die Polizei wird nicht von Ihnen verlangen, Ihre Wertgegenstände herzuzeigen, geschwiege denn zur Sicherungsverwahrung mitzunehmen! Also, weder den Aufbewahrungsort noch die Wertgegenstände selbst an(ab-)geben!
Angebliche Mitarbeiter von Krankenkassen:
Sie geben an, Adress- oder Kontodaten
aktualisieren zu wollen, bieten Ihnen Zusatzversicherungen an oder möchten Ihre
E-Mail-Adresse abgleichen.
Es gibt auch Betrüger, die insbesondere
bei älteren Menschen versuchen, Termine für Hausbesuche zu vereinbaren, um sich
angeblich um die Patientenverfügung kümmern zu wollen.
Auch hier gilt:
- Keine Adress-, Konto- oder E-Mail-Daten herausgeben!
- Ihre Krankenkasse setzt sich bei derartigen Anfragen schriftlich mit Ihnen in Verbindung!
- Und lassen Sie sich keinesfalls auf persönliche Termine ein!
Angebliche Mitarbeiter der
Rentenversicherung:
Sie rufen an, um über angebliche
gesetzliche Neuregelungen zu informieren. Oftmals sind sie sogar im Besitz von
persönlichen Daten oder gar Bankverbindungen. Geben Sie keine weiteren
persönlichen Daten preis und bestätigen Sie auch keine Daten, um nicht Gefahr z
laufen, irgendwelche dubiosen Verträge abzuschließen.
Wenn die Rentenversicherung etwas von
Ihnen möchte, wird sie Sie immer postalisch anschreiben.
Natürlich gibt es noch viele weitere
Betrugsmaschen, auf die man reinfallen kann: Falsche Staatsanwälte, fingierte
Gewinnspielbenachrichtigungen, angebliche Mitarbeiter Ihrer Hausbank, falsche
Meinungsforschungsinstitute (die wollen sich ihr Einverständnis für Werbeanrufe
erschleichen) usw.
Daher gilt:
- Bestätigen Sie keine persönlichen Angaben am Telefon!
- Geben Sie keine persönlichen Angaben heraus!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zu einer (wie auch immer gearteten) Zahlung überreden!
Am Besten legen Sie sofort auf!
Behörden und seriöse Unternehmen werden
Sie niemals am Telefon dazu drängen, Daten herauszugeben oder Geld/Wertsachen
bei Ihnen oder an einem vereinbarten Ort abholen zu wollen!
Im nächsten Artikel geht es wieder um
dreiste Diebe. Dieses Mal sind die Ihnen buchstäblich auf den Fersen...
Lassen Sie sich nicht beschwatzen und
bleiben Sie sicher!
Ihre SYSDACOM GmbH
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