Freitag, 22. Juli 2016

Tipps zum Einbruchschutz - Teil 2



Wie angekündigt, geben wir Ihnen heute einen Überblick über die mechanischen Sicherungsmöglichkeiten, um Ihr Eigenheim/Ihre Wohnung/ Ihre Gewerbefläche besser vor Einbrechern zu schützen.



Der finanzielle Aufwand ist hierbei natürlich nicht ganz unerheblich, insbesondere, wenn man Türen und Fenster komplett austauscht. Allerdings gibt es für beinahe alle Fenster und Türen Nachrüstsicherungen, die preiswerter sind.

 
Tipp:

Die KfW-Förderung zum Einbruchschutz kann auch für solche Maßnahmen beantragt werden.


Keine mechanische oder Vorrichtung kann hundertprozentigen Einbruchschutz gewährleisten. Aber je schwerer es ein Einbrecher hat, umso wahrscheinlicher ist es, dass es beim Versuch bleibt. Inzwischen misslingen über 40 % der Einbrüche (Quelle: www.polizei-beratung.de). Viele rüsten ihr Heim auf, das zeigt Wirkung.

1.       Eingangstür.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich eine Neue zuzulegen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie eine einbruchhemmende Tür nach DIN EN 1627 der Widerstandsklasse (RC) 2 erwerben (alt DIN V ENV 1627, Widerstandklasse WK2) erwerben.
Aber auch bestehende Türen lassen sich sinnvoll nachrüsten. Wichtige Elemente sind dabei ein Weitwinkelspion (↑Türspion), Zusatzriegel (z.B.: Querriegelschlösser) und eine Bändersicherung.
Türrahmen/ Zargen sollten stabil mit dem Mauerwerk verbunden sein.

Achtung!

Verbindungstüren zu Garagen sind meist Brandschutztüren, an denen keine Veränderungen mehr vorgenommen werden dürfen.

2.       Schlösser
Nachrüstbar sind einbruchhemmende Einsteckschlösser nach DIN 18251 ab Klasse 4. Schlösser mit Mehrfachverriegelung sind ab Klasse 3 empfehlenswert.

3.       Türspion
Hier empfiehlt sich ein Weitwinkelspion mit mindestens 180° Winkel (damit man auch Personen sehen kann, die sich womöglich unterhalb des Spions verbergen wollen).

4.       Fenster
Bei einbruchhemmenden Fenstern sollte auf die DIN EN 1627, Widerstandsklasse (RC) 2 geachtet werden.
Aufrüstung ohne Fenstertausch:
Aufschraubbare Nachrüstsicherungen nach DIN 18104 Teil 1 (z.B.: Zusatzkastenschloss, Fensterstangenschloss und Bändersicherungen) sind eine gute Lösung. Die griffseitige Sicherung sollte in jedem Fall abschließbar sein.
Fensterbeschläge nach DIN 18104 Teil 2 eignen sich ebenfalls in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen.

5.       Sonstiges
Einbruchhemmende Fenstergläser sowie Fenstergitter können ebenfalls nachgerüstet werden.
Die Installation von Rollläden (nach DIN EN 1627 Widerstandsklasse (RC) 2 kann ebenfalls hilfreich sein. Bitte vergessen Sie auch nicht die Kellerfenster und Lichtschächte. Hier gibt es auch verschiedene Möglichkeiten der Sicherung.

Weitere Tipps erhalten Sie unter:


Bleiben Sie sicher!

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